Nettoverzinsung – was steckt hinter der Zahl? Die Nettoverzinsung ist eine zentrale Kennzahl der Lebensversicherer. Sie zeigt, wie viel Ertrag sie aus Kapitalanlagen erwirtschaften – abzüglich Kosten. 2023 lag der Branchendurchschnitt bei 2,4 %. Doch die Werte schwanken, beeinflusst durch Zinsen, Reserven und Sondereffekte.
Während die GKV auf das Umlageverfahren setzt, sorgt die PKV mit Alterungsrückstellungen für langfristige Stabilität. Doch wie haben sich diese Rücklagen in den letzten Jahren verändert? Ein Blick auf die aktuellen Zahlen zeigt eine bemerkenswerte Dynamik.
Dieser Beitrag gibt Ihnen einen Überblick über die aktuelle Entwicklung gebuchten Bruttobeiträge in der PKV. Für weiterführende Informationen empfehlen wir den „map-report 935“. Die privaten Krankenversicherer erzielten im Jahr 2023 in der Vollkostenversicherung Bruttobeitragseinnahmen in Höhe von 30.879 Mio. Euro. Das ist etwas mehr als im Vorjahr. Die Entwicklung ist bei den einzelnen Versicherern sehr unterschiedlich. Die Herausforderungen für die Krankenversicherer bleiben hoch.
Marktanteile sind für Versicherer weit mehr als bloße Zahlen. Hohe Marktanteile bedeuten nicht nur mehr Einnahmen, sondern signalisieren auch Stabilität und Vertrauen. In einem gesättigten Markt wie dem der Lebensversicherung zählt dabei jede Veränderung. Wie der map-report 2024 aus dem Hause Franke und Bornberg zu den Bilanzen der Lebensversicherer zeigt, gab es dabei im Betrachtungszeitraum wieder Gewinner und Verlierer.
Die Stornoquote ist ein wesentlicher Indikator für die Qualität und Stabilität eines Lebensversicherers. Die Krisen der vergangenen Jahre hatten bisher keine signifikanten Auswirkungen auf die Stornoquoten. Zuletzt stieg sie zwar leicht an, blieb aber im üblichen Schwankungsbereich. Dennoch gibt es erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen Anbietern.