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Tag des Fahrrads 2025: Worauf Radfahrer bei der Fahrradversicherung achten sollten

03.06.2025 – Tag des Fahrrads

Zum Tag des Fahrrads lohnt es sich, über den passenden Schutz für das eigene Fahrrad nachzudenken – insbesondere bei teuren Modellen oder E-Bikes. Denn: Der Markt für eigenständige Fahrradversicherungen wächst, die Leistungsunterschiede sind groß – und ein genauer Blick auf die Tarifdetails kann bares Geld und Nerven sparen.

Warum eine spezielle Fahrradversicherung sinnvoll ist

Rund 3,85 Millionen Fahrräder wurden laut deutscher Fahrradindustrie im Jahr 2024 verkauft – mehr als die Hälfte davon sind E-Bikes. Ob Pedelec oder hochwertiges Gravel-Bike: Gerade teure Modelle sind bei Dieben beliebt und daher besonders schutzbedürftig. Zwar haben etwa 27 Millionen Haushalte in Deutschland eine Hausratversicherung, und viele davon enthalten auch eine Fahrradklausel – diese deckt aber häufig nur den klassischen Diebstahl ab.

Spezialisierte Fahrradversicherungen hingegen bieten deutlich umfassenderen Schutz: Neben Diebstahl sind in vielen Tarifen auch Vandalismus, Sturzschäden, Unfälle oder Pannen mitversichert. Für E-Bike-Besitzer besonders interessant: Auch Schäden an Akku und Elektronik lassen sich absichern.

Worauf Radfahrer bei der Tarifwahl achten sollten

Einige Punkte sollten Verbraucher bei der Auswahl ihrer Fahrradversicherung besonders im Blick haben:

  • Verzicht auf Einwand grober Fahrlässigkeit: Gute Tarife zahlen auch, wenn das Fahrrad z. B. unverschlossen im Keller stand.
  • Teilediebstahl: Wird auch der Diebstahl von Akku, Sattel oder Beleuchtung ersetzt?
  • Leistungsausschlüsse: Manche Versicherungen leisten nicht bei fehlender Codierung oder schließen bestimmte Fahrradtypen (z. B. Carbonrahmen oder Mieträder) aus.
  • Schutzbrief-Leistungen: Nicht jede Police beinhaltet Pannenhilfe oder Rücktransport – gerade für Pendler oder Tourenfahrer ein wichtiges Extra.
  • Verschleiß und Reparaturkosten: Für Vielfahrer kann ein Modul zur Übernahme von Materialermüdung und Abnutzung sinnvoll sein – allerdings meist nur bei neueren Rädern.

Zudem erweitern einige Anbieter ihren Schutz auf das Ausland und geben eine Mobilitätsgarantie ab – etwa in Form von Leihfahrrädern oder Erstattung von Fahrtkosten bei Pannen.

Unterschiede im Detail: Beispiel Diebstahlschutz

Wie groß die Unterschiede zwischen den Anbietern sein können, zeigt sich exemplarisch beim Diebstahlschutz: Während manche Tarife nur den klassischen Fahrraddiebstahl abdecken, versichern andere auch den Diebstahl aus einem KFZ, Trickdiebstahl, Plünderung oder die Entwendung von Zubehör wie Gepäck und Navigationssysteme.

Ein weiterer Punkt ist der Verzicht auf die Prüfung einer Unterversicherung: Einige Versicherer prüfen bei einem Schaden, ob das Fahrrad korrekt zum Zeit- oder Neuwert versichert wurde. Andere verzichten auf diese Prüfung – ein Vorteil für den Versicherten, da der tatsächliche Wert dann ersetzt wird.

 

Fazit: Vergleichen lohnt sich

Der Markt an Fahrradversicherungen wächst – aktuell bieten etwa 45 bis 50 Versicherer eigenständige Policen mit zahlreichen Leistungsbausteinen an. Erste Analysen zeigen bereits deutliche Unterschiede. Christian Monke, Leiter Ratings Gesundheit und Private Risiken bei Franke und Bornberg, rät: „Das Angebot wächst kontinuierlich, sodass es immer wichtiger wird, die vielfältigen Leistungsunterschiede genau unter die Lupe zu nehmen.“

Eine detaillierte Analyse der aktuellen Tarife wird im Spätsommer 2025 durch Franke und Bornberg gemeinsam mit der fb research GmbH veröffentlicht. Bis dahin helfen die genannten Tipps bei der ersten Orientierung – und tragen dazu bei, das eigene Fahrrad besser und passender zu versichern.

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