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Leistungspraxisstudie

Bevor wir uns dem Schwerpunktthema zuwenden, eine gute Nachricht vorweg: Mehr als vier von fünf Leistungsentscheidungen treffen die von uns untersuchten Versicherer zu Gunsten ihrer Versicherten. Ablehnungen sind deutlich in der Unterzahl. Eine systematische Leistungsverweigerung, wie sie der Branche gerne unterstellt wird, ist somit nicht zu erkennen.

Anerkennungen und Ablehnungen

Sie gilt immer noch als ein Qualitätsmerkmal: die BU Prozessquote. Eine niedrige BU Prozessquote kennzeichne einen fairen Versicherer, so heißt es. Dabei sagt sie nichts darüber aus, ob die Gesellschaft den Prozess verloren oder gewonnen hat oder ob es zu einem gerichtlichen Vergleich gekommen ist.
Für das BU-Unternehmensrating nimmt Franke und Bornberg auch die Leistungspraxis der teilnehmenden Versicherer unter die Lupe. Die Ergebnisse für diesen Teilaspekt fassen wir seit 2014 als „BU-Leistungsstudie“ zusammen. Über die wichtigsten Ergebnisse der Neuauflage 2018 informieren wir in diesem Blog. Auch heute wird es wieder spannend: Wir berichten über Ablehnungen, Gutachten und Prozesse.
Den Versicherern geht in punkto Anerkennung einer BU-Leistung ein schlechter Ruf voraus. In der öffentlichen Wahrnehmung gelten sie als Leistungsverweigerer oder Drückeberger. Aber was ist eigentlich dran an den Vorwürfen und wo bleiben die Fakten? Wir gehen diesen Fragen in der BU-Leistungsstudie auf den Grund.

Die Bearbeitungsdauer von BU-Anträgen ist oft Anlass von Vorwürfen an die Versicherer. Kritiker unterstellen den Unternehmen in diesem Zusammenhang, dass sie taktierten, Kunden zermürbten und systematische Leistungsverweigerung betrieben. Daher klären wir im zweiten Teil unserer Auswertung zur BU-Leistungsstudie, ob diese Vorwürfe gerechtfertigt sind und wie viel Zeit die Leistungsregulierung in der Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) wirklich in Anspruch nimmt.

Lehnt der Versicherer einen BU-Leistungsantrag ab, bleibt für den Versicherten der Weg vor Gericht. Uns hat interessiert, wie oft prozessiert wird und welchen Ausgang die Prozesse nehmen, Wir haben auch dieses Thema im Rahmen unserer BU-Leistungspraxisstudie analysiert: Wie oft sind im Falle von BU-Ablehnungen Gerichtsprozesse die Folge? Wie viele Gerichtsprozesse davon gewinnen die Versicherer und in wie vielen Fällen waren die Leistungsentscheidungen der Versicherer unberechtigt?

Vom Zeitpunkt der Meldung der vermuteten Berufsunfähigkeit des Kunden bis zum Tag der Leistungsentscheidung des Versicherers vergehen oft mehrere Monate. Versicherern wird daher oft eine strategische und systematische Verschleppungstaktik der Leistungsfallbearbeitung vorgeworfen. Doch was sind die wahren Ursachen für lange Regulierungsdauern? Das haben wir im Rahmen unserer BU-Leistungspraxisstudie methodisch geprüft. Die Fakten, Teil 3 der BU-Leistungspraxisstudie…

BU-Leistungspraxisstudie Teil 2: Keine Leistung heißt Ablehnung – oder vielleicht doch nicht?
Auf  die rund 22.400 im Rahmen unserer Studie untersuchten abgeschlossenen BU-Leistungsfälle der sieben (freiwillig) untersuchten Gesellschaften 2012 entfallen gut 13.200 (59 Prozent) Anerkenntnisse und ca. 9.200 (41 Prozent) Nicht-Anerkenntnisse.Wir begeben uns auf Spurensuche …