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vers.diagnose: Ist Corona im Neugeschäft angekommen?

Die Maßnahmen rund um SARS-CoV-2, das neue Corona-Virus, haben uns fest im Klammergriff gehalten. Jetzt kommen Schlag auf Schlag Lockerungen, die von Vielen begrüßt, von anderen mit Unbehagen betrachtet werden. Die Frage, ob die Maßnahmen in dieser Form alternativlos waren, wird uns wohl noch Monate beschäftigen. Was wir aber jetzt schon erkennen können, sind einige positive Effekte. Neben der Umweltentlastung ist der augenfälligste Effekt ein deutlicher Schub in Sachen Digitalisierung. Viel mehr als gedacht, lässt sich auch per Videokonferenz erledigen und das schont zumindest einmal die Umwelt und entlastet Budget und den Kalender. Aber wie sieht es in Sachen Kundenberatung aus? Sind Kunden und Vermittler offen für eine Beratung per Bildschirm oder ist der physische Kontakt unersetzbar? Das hat uns vor allem im Bereich der komplexen Biometrieberatung interessiert, zu der bekanntlich auch die Gesundheitsprüfung zählt. Kurz: Was macht Corona mit der Biometrieberatung?

Biometrie-Beratung in Coronazeiten

Dazu haben wir untersucht, ob und welche Veränderungen wir in Coronazeiten auf vers.diagnose feststellen können. Denn vers.diagnose, unsere digitale Plattform zur parallelen Risikoprüfung mit verbindlicher Annahmeentscheidung, unterstützt sowohl die persönliche Beratung, eignet sich aber auch perfekt für die Videoberatung im Biometrie-Geschäft (Berufsunfähigkeit, Erwerbsunfähigkeit, Grundfähigkeiten und Risikolebensversicherung).
Dabei konnten wir überrascht feststellen: die Nutzung von vers.diagnose im Biometriegeschäft läuft auf konstant hohem Niveau. Und das trotz starker Einschränkungen beim persönlichen Kontakt. Offensichtlich gibt es viele Vermittler und Kunden, die Videoberatungen durchführen und dabei auf vers.diagnose setzen. Die Erkenntnis vieler vers.diagnose-Anwender: Viele Kunden sind in der digitalen (Beratungs-)Welt bereits angekommen. Um das festzustellen, brauchte man offenbar eine solche Situation.

Während die Risikoprüfungen auf vers.diagnose trotz Corona in etwa das Vorjahresniveau erreichen, ist die Zahl der Risikoprüfungsprotokolle sogar deutlich gestiegen. Das ist eine gute Nachricht, weil ein Beratungsprotokoll nur in konkreten Beratungssituationen abgerufen wird, dahinter also immer ein Mensch steht, der Versicherungsschutz benötigt.

Neugierig geworden, haben wir einen zweiten Blick riskiert und genauer analysiert. Dabei  zeigte sich: Nach wie vor entfallen mehr als 60 % der Fälle auf Männer. Frauen holen, wenn auch langsam, auf. Ihr Anteil beträgt aktuell knapp 39 %.
Fast 95 % der Beratungen finden in der Altersgruppe der 18 bis 45-jährigen statt. Das ist nachvollziehbar, zeigt aber auch, dass die aktuellen Konzepte nicht auf Menschen jenseits von 45 Jahren ausgerichtet sind. Dabei sind auch hier Viele bei Verlust der Arbeitskraft finanziell nicht ausreichend abgesichert und haben bis zur Altersrente noch viele Jahre vor sich. Vielleicht gelingt der Branche auch hier ein Durchbruch, denn neue Konzepte brauchen Akzeptanz und daher ein Umdenken. Die Berufsunfähigkeitsversicherung muss und kann nicht die Antwort auf alle Herausforderungen im Rahmen der Arbeitskraftabsicherung sein.

Altersgruppen in der Biometrieberatung

Vorerkrankungen im Biometriegeschäft: Wirkt sich Corona aus?

Wir wollten wissen: Wie wirkt sich Corona konkret bei Risikoprüfungen aus? Gibt es sichtbare Effekte?  Und tatsächlich gibt es Hinweise. Denn obwohl das Robert-Koch-Institut (RKI) den Höhepunkt der diesjährigen Grippewelle bereits für Ende Februar festgestellt hat, zeigt vers.diagnose für März und April 2020 gegenüber den Vormonaten ein Anstieg von Menschen mit einer grippeähnlichen Erkrankung. Die Frage: „Waren Sie in den letzten 3 Jahren mehr als 10 Kalendertage ununterbrochen erkrankt/ arbeitsunfähig aufgrund einer Grippe oder eines grippalen Infektes?“ wurde öfter als bisher bejaht. Üblicherweise ist eine Krankschreibung von mehr als 10 Tagen bei Grippe eher selten. Wie wir wissen, wurde bei positiven Covid-19 Tests aber länger krankgeschrieben. Das könnte die Steigerung von 20% - auf niedrigem Niveau – bei der Beantwortung dieser Frage erklären.

Ob dieser Anstieg tatsächlich statistisch signifikant ist, werden erst spätere Analysen zeigen können.
vers.diagnose liefert nicht nur eine digitale Risikoprüfung für bis zu 20 Produktgeber parallel, sondern auch spannende Erkenntnisse. Nur der guten Ordnung halber geben wir noch einmal den Hinweis, dass alle vers.diagnose-Daten lediglich anonymisiert vorliegen, denn die Prüfung auf vers.diagnose findet bekanntlich ohne persönliche Kundendaten statt. Wir beobachten die Entwicklungen weiter und halten Sie informiert, wenn sich neue Erkenntnisse für die Beratung ergeben.

Fazit

Die wichtigste und wertvollste Erkenntnis der Analyse: viele Kunden sind bereit für die Videoberatung und Biometrie ist dank vers.diagnose in Kombination mit fb>xpert auch per Videoberatung fallabschließend zu beraten. Nutzen Sie diesen Vorteil, der auch ein Vorteil für Ihre Kunden ist.

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Sven Klingebiel

Sven Klingebiel
Referent Innovations- und Prozessmanagement
Franke und Bornberg

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